Die Geschichte, die ich heut erzähle, begann vor vier Jahren im Januar.

 

Meine Freundin Susanne machte mich auf eine ganz praktische Art mit Tom bekannt, sie brachte ihn einfach mit.

 

Als ich die Tür öffnete und ihn sah, war ich hin und weg und es war bei mir Liebe auf den ersten Blick. Bei ihm weiß ich nicht so genau, denn er stolzierte stolz an mir vorbei und nahm erstmal meine Wohnung in Augenschein.

 

(So nach dem Motto, was interessiert mich die Frau da, erstmal schaun was hier so los ist)

 

Susanne schaute in mein lächelndes  Gesicht und sagte zu mir:* So meine liebe Freundin, ich habe das jetzt mal einfach so für Dich entschieden. Der kleine Kerl braucht ein Heim und Du wünscht die schon so lange eine Katze und hier ist ein kleiner Kater , genau so wie Du uns immer vorgeschwärmt hast, wenn die Whiskas Reklame im TV lief.*

 

Ich war noch immer sprachlos (kommt selten bei mir vor), als Susanne zu ihrem Auto ging und sämtliche Katzenutensilien, die  Katze so braucht, aus ihrem Auto herein brachte.

 

Als wir das Katzenklo mit Streu gefüllt hatten und für den Kratzbaum und die Näpfchen einen Platz  gefunden hatten erfuhr ich die ganze Geschichte über die Herkunft von Tom.

 

Er war als ein Weihnachtsgeschenk für die Kinder einer Familie im Nachbardorf geschenkt worden. Die Kinder waren viel zu klein und zu wild, um mit so einer jungen Katze richtig umzugehen.

 

Wenn dann der Reiz des Neuen  vorbei ist, sind andere Dinge für Kinder viel interessanter und so ein Tierchen wird dann lästig, weil es ein bisserl Arbeit macht.

Als meine Freundin dann hörte, daß das Katerchen ins Tierheim sollte, hat sie kurzerhand gehandelt und ihn an sich genommen und ihn zu mir gebracht. 

Als wir dann ein Käffchen tranken kam der Kleine und schnurrte um unsere Beine, das hieß wohl katzensprachlich:

 

*Alles klar Mädels, hier find ich es schön und ich würd gern bleiben*

 

Inzwischen sind wir ein prima Team, der Tom und ich und wir zwei haben viel Spässle  miteinander. Der Tom ist ein wunderschöner graugeringelter Kater geworden und ich glaube bei seinen nächtlichen Streifzügen hier im Dorf beglückt er so manche Katzendame und geht da auch sicher keinem Streit um die Schöne mit  Nebenbuhlern aus dem Weg. Denn er hat ab und an schon mal ein paar Kratzer abbekommen.

 

Während ich hier Euch seine Geschichte erzähle liegt er wohlig schnurrend auf seinem weichen Katzenkissen und blinzelt zu mir rüber und ich bin sicher, dass er denkt, wenn Du wüsstest, was ich so auf meinen nächtlichen Streifzügen so alles  sehe und erlebe ….oha oha

  

Schade eigentlich , dass ich keine Katzensprache spreche, was könnt ich für tolle Geschichten über das nächtliche Geschehen hier bei mir im Dorf schreiben.

 

So ist nur die Liebegeschichte zwischen einer Oma und einem Katerchen dabei herausgekommen und ich hoffe sie gefällt Euch.

 

 

 

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